„Kein Wahlkampf auf Kosten von Minderheiten!“

Die Forderung von Dieter Egger nach einem Bettelverbot in Hohenems ärgert den SPÖ-Stadtparteiobmann Gerhard Unterkofler: “Typisch Egger. Der freiheitliche Bürgermeisterkandidat kann es nicht lassen, mit Themen, die gegen eine Menschengruppe gerichtet sind, an die Öffentlichkeit zu gehen.” Es sei völlig übertrieben, ein Bettelverbot für Hohenems zu verlangen, da bettelnde Menschen auf den Emser Straßen nur sehr selten anzutreffen seien. „Doch das ist typisch freiheitlich“, entrüstet sich Unterkofler weiter. „Da werden Probleme herbeigeredet, Ängste künstlich erzeugt und schließlich präsentiert sich ein Freiheitlicher als Retter der Gesellschaft.“

„Wenn Betteln zunimmt, muss man sich natürlich Maßnahmen überlegen“, gibt der rote Parteichef zu. „Doch soweit sind wir in Hohenems noch lange nicht.“ Außerdem liege die Lösung des Problems in Rumänien, wo die Lebensbedingungen der Roma verbessert gehörten.

Appell an Egger

„Wer seinen Wahlkampf aber auf Kosten einer Minderheit aufbaut, zeigt, dass er für den Bürgermeistersessel in Hohenems nicht wirklich geeignet ist.“ Unterkofler fordert Egger deshalb auf, von solchen menschenverachtenden Wahlkampfthemen zukünftig Abstand zu nehmen. „Es gibt in Hohenems genügend andere Themen, um einen Wahlkampf zu führen“, meint der SPÖ-Stadtparteiobmann abschließend.

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