Mieten steigen schneller als Einkommen
Wohnen wird in Hohenems immer teurer. Der ortsübliche Mietpreis liegt bei rund 19 Euro pro Quadratmeter. Eine 60-m²-Wohnung kostet damit etwa 1.140 Euro im Monat, ohne Nebenkosten. Gegenüber dem Vorjahr sind die Mieten zuletzt um über 10 Prozent gestiegen. Für viele Menschen wird Wohnen damit zur Existenzfrage.
Bis Ende 2027 sollen zwar 18 Startwohnungen und rund 70 weitere Wohnungen entstehen. Gleichzeitig sind jedoch über 300 Wohnungssuchende beim Wohnungsamt gemeldet. Diese Zahlen sprechen eine klare Sprache: Das Angebot reicht bei weitem nicht aus.
Fakt ist: Mehr gemeinnütziger Wohnbau entlastet den Wohnungsmarkt – und senkt auch die Mieten im privaten Bereich. Genau deshalb braucht es jetzt deutlich mehr gemeinnützige Wohnungen und eine aktive Wohnpolitik, die nicht zuschaut, sondern handelt

Leistbares Wohnen fällt nicht vom Himmel.
Es braucht politischen Willen – und Druck aus der Opposition.
Gleichzeitig stehen in Hohenems viele Wohnungen leer – der Leerstand liegt bei rund ca. 15 Prozent.
Das Land Vorarlberg hat mit Amtsblatt Nr. 30 vom 26.09.2025 die Höchstsätze der Zweitwohnungs- und Leerstandsabgabe für 2026 festgelegt.
Für Hohenems bedeutet das derzeit eine jährliche Abgabe von 9,87 Euro pro Quadratmeter. Aus unserer Sicht ist das viel zu wenig, um Leerstand wirksam zu reduzieren und Wohnungen wieder dem Markt zuzuführen.
