Hohenems bezeichnet sich als moderne und lebenswerte Stadt. Doch ein Rundgang mit einer Rollstuhlfahrerin hat gezeigt: Von echter Barrierefreiheit ist unsere Stadt noch weit entfernt.
Konkrete Hindernisse im Alltag
- Ampelregelung: Bei der Kreuzung Angelika-Kauffmann-Straße / Schweizerstraße muss die Fußgängerampel noch immer per Hand gedrückt werden – anstatt automatisch mitzuschalten.
- Gehsteigkanten: An vielen Stellen, wie etwa bei der Wasenstraße / Lustenauerstraße, fehlen Absenkungen. Für Rollstuhlfahrer:innen und Menschen mit Kinderwagen sind das unüberwindbare Hürden.
- Fehlende Übergänge: Bei der Brucknerstraße / Rudolf-von-Ems-Straße gibt es keinen Zebrastreifen.
- Gefährliche Auffahrten: Besonders die steilen Rampen bei der Schillerallee (ehemaliger Skaterplatz) und bei der Goethestraße führen immer wieder zu brenzligen Situationen. Ein fast blinder Verkehrsspiegel ist hier keine Lösung.
- Fußgängerbrücke: Die Brücke über den Emsbach entspricht nicht mehr den heutigen Anforderungen.
Ein besonders gravierendes Beispiel ist die Bundespolizei-Dienststelle: Ohne Lift bleibt Menschen im Rollstuhl der Zugang verwehrt – ein Zustand, der nicht akzeptabel ist.

Unsere Forderungen
Die SPÖ Hohenems fordert daher:
- Sofortige Maßnahmen bei der Bundespolizei-Dienststelle
- Anbringung eines Zebrastreifens und Entschärfung der Fahrradspur bei der Brucknerstraße
- Einen verbindlichen Maßnahmenplan für Barrierefreiheit in Hohenems
- Die Einbindung von Betroffenen in alle Planungen
„Barrierefreiheit ist ein Grundrecht. Hohenems darf niemanden ausschließen.“ sagt Günter Zechner, Vorsitzender der SPÖ Hohenems.
Deine Meinung ist gefragt!
Barrieren im Alltag fallen oft erst auf, wenn man selbst betroffen ist. Darum wollen wir die Erfahrungen der Bürger:innen ernst nehmen. Wenn du auf Hindernisse im Stadtgebiet stößt, die Menschen im Rollstuhl, mit Rollator oder mit Kinderwagen das Leben schwer machen, melde dich bei uns.
Nur gemeinsam können wir Hohenems wirklich barrierefrei machen!