Stellungnahme der SPÖ Hohenems

Miller-Aichholz-Gründe

© SPÖ Hohenems

zur Weiterentwicklung der Miller-Aichholz- Gründe

Die SPÖ Hohenems begrüßt das Projekt zur Weiterentwicklung der Miller-Aichholz Gründe ausgesprochen positiv, da es die Möglichkeit bietet, eine vielfältige Wohnanlage zu schaffen, die den Bedürfnissen verschiedener Bevölkerungsgruppen gerecht wird. Als Stadt sollten wir aus früheren Fehlern lernen, insbesondere der unkontrollierten Verbauung in der Herman-Prey-Straße, und eine Gestaltung anstreben, die dem Charakter der Herrenriedsiedlung entspricht, jedoch mit zeitgemäßer Architektur. Daher legen wir besonderen Wert auf eine verdichtete, jedoch lockere Bauweise, um einen Ghetto-Charakter zu vermeiden. Auch unterstützen wir die Idee, dass mehrere Architekten ihre Handschrift im geplanten Quartier hinterlassen können.

Ein zentraler Aspekt des Projekts ist die Schaffung eines lebendigen Quartiers mit gemeinschaftlichen Einrichtungen wie einem Gemüsegarten, einem Jugendclub, einem Kinderhort und Sammelgaragen unter den Mehrfamilienhäusern. Die Variation der Gebäudehöhen trägt zur Auflockerung des Quartiers bei und schafft eine ansprechende Wohnatmosphäre. Die Integration des bestehenden Gebäudes des ehemaligen SPZ begrüßen wir ausdrücklich und unterstützen die Entscheidung, es zu erhalten und im Besitz der Stadt zu belassen.

Wir setzen uns für Außenräume ein, die durch schattenspendende Bepflanzung statt versiegelter Flächen gekennzeichnet sind. Die Nutzung von Photovoltaik auf den Dachflächen soll das Quartier möglichst autark gestalten. Im Winterbetrieb sollte Fernwärme für Warmwasser und Heizung genutzt werden, und die Sammlung sowie Nutzung von Oberflächenwasser im Quartier für verschiedene Zwecke sind zu begrüßen.

Es ist uns wichtig, eine gute soziale Durchmischung der Bewohnerinnen und Bewohner sicherzustellen, indem auch die Möglichkeit des Mietkaufs geboten wird. Wir plädieren für eine Quote von ca. 30 Prozent integrativem Wohnungsbau und fordern die Berücksichtigung von Starterwohnungen für junge Menschen, die sich zunächst einen Grundstock erarbeiten müssen, um später Eigentum zu erwerben.

Wir sind überzeugt, dass die Umsetzung dieses Projekts einen positiven Beitrag zur Entwicklung unserer Stadt leisten wird. Darüber hinaus schlagen wir vor, 60 Prozent der Erlöse aus dem Verkauf der Miller-Aichholz-Gründe in einen Bodenfonds zu überführen. Dies ermöglicht der Stadt Hohenems, langfristig mit mehr Baugrundstücken ausgestattet zu sein. Es ist ratsam, diese Strategie bei jedem Verkauf von städtischen Grundstücken zu nutzen, um einen beträchtlichen Teil der Einnahmen dem Bodenfonds zuzuführen. Dies würde sicherstellen, dass die Stadt langfristig von den positiven Auswirkungen auf die Gebäudestruktur und die Entwicklung der Wohnviertel profitiert.

Wir sind zuversichtlich, dass die Umsetzung dieser Maßnahmen nicht nur die Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger von Hohenems verbessert, sondern auch einen nachhaltigen und positiven Beitrag zur städtischen Entwicklung leisten kann.

Wohnen muss leistbar sein!

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Mehr und mehr teure Wohnungen werden errichtet und dienen der Spekulation oder der Vermögensveranlagung. Familien und Personen mit einem geringeren Einkommen werden hingegen mit Mieten, die oft mehr als 50 % des Haushaltseinkommens ausmachen, belastet. Das darf nicht sein!

Die Emser Sozialdemokraten sehen im Modell „Wohnen 500+“ der Vogewosi die Lösung für eine Abnahme der Wohnungsknappheit in Hohenems für Jung und Alt. Diese Bauweise entspricht den modernsten ökologischen Baunormen. Zudem ist das Wohnungsentgelt mit 530 Euro, im Monat für eine Zweizimmerwohnung* erschwinglich.

Weitere Vorteile dieser Bauweise sind eine kurze Bauzeit, dies bedeutet auch reduzierte Baukosten. Darüber hinaus ist diese Bauweise Ressourcen sparend. Denn der Rohstoff Holz wächst nach.

* Wohnungsgrößen: Zwei-, Drei- und Vierzimmerwohnungen, allle sind barrierefrei

In Dornbirn und Lustenau wurden bereits Projekte „Wohnen 500+“ realisiert.

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Bilder: © SPÖ Hohenems

In der Stadtvertretrersitzung vom 10 Sept. 2019,

wurde unser Antrag „Gemeinnützige Wohnungen“, mit den Stimmen von FPÖ und ÖVP niedergeschmettert!

5×5 – Junges Wohnen, die Lösung!

Wohnen für Junge endlich leistbar machen

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Bild – Pixabay

Für immer mehr Junge sind die Wohnkosten beinahe schon Existenzbedrohend. Sie verdienen meist weniger und müssen trotzdem teure Mieten für Ihre Wohnungen bezahlen. Welche Gründe führen zu einer solchen finanziellen Misere? Praktika, Teilzeit-Jobs, spätere Berufsausbildung oder niedrige Einstiegsgehälter und deshalb brauchen viele von Ihnen mehr als die Hälfte ihres Einkommen allein für die Wohnkosten.

Aus diesem Grund befürworten wir von der Hohenemser SPÖ & Parteifreie das Konzept „ 5×5 – Junges Wohnen“ von unserem Landesparteiobmann Michael Ritsch.

5×5 ist ein Vorbildmodell für Junges Wohnen, das im oberösterreichischen Steyr bereits bestens funktioniert. Die SPÖ Vorarlberg will dieses Modell für ganz Vorarlberg einführen.

„5×5 – Junges Wohnen“ heißt für die SPÖ konkret:

•Eine fixe Miete von 5 Euro/m² brutto inklusive der Betriebskosten
•Eine einmalige Inanspruchnahme für einen Zeitraum von bis zu 5 Jahren

Die Voraussetzungen sind:

•Eine Wohnungsgröße von maximal 50 m² plus weitere 20m² pro zusätzlicher Person
•Die Antragssteller sind zwischen 18 und 30 Jahre alt
•Eine Einkommensgrenze von 1.400 Euro netto für eine Person, 1.900 Euro netto für zwei und zuzügliche 350 Euro für jede weitere Person oder Kind
•5×5-Wohnung = Hauptwohnsitz
•Der Mietpreis übertrifft das ortsübliche Niveau nicht
Wenn zum Beispiel die marktübliche Miete einer Wohnung 10 Euro/m² inklusive der Betriebskosten wäre, dann fördert das Land Vorarlberg 5 Euro/m², um eine 5×5-Wohnung um günstige 5 Euro/m² zu ermöglichen. Die Gesamtkosten für ein Jahr würden bei einer 50-Quadratmeter-Wohnung 3.000 Euro betragen.
Mit etwa 0,3 Prozent des Landes-Wohnbaubudgets könnten so mehr als 200 „5×5 – Wohnungen“ geschaffen werden; gleichzeitig sind diese Personen nicht mehr auf Wohnbeihilfe angewiesen.

Was gilt sonst noch bei „5×5 – Junges Wohnen“?

•Nach Ablauf des 5-Jahres-Zeitraums kann die Wohnung zur Normalmiete weiterbewohnt werden.
•Wohnbeihilfe gibt es nicht zusätzlich, aber es gilt ein Verschlechterungsverbot.
•Sollte die Wohnbeihilfen-Regelung im Einzelfall günstiger kommen, dann gilt diese.

Mindestanteil an gemeinnützigen Wohnungen

spoe bregenzSPÖ-Klubobmann Ritsch fordert bereits seit einiger Zeit, dass die Wohnbauförderung bei der Errichtung neuer Wohnanlangen an bestimmte Bedingungen geknüpft wird: Private Bauträger müssen demnach mindestens 25% der Wohneinheiten gemeinnützigen Trägern zur Verfügung stellen. Wenn sie das nicht tun, sind die Wohnungen des Projekts nicht förderungswürdig. Das ist simpel und effektiv!

 

 

 

Bild-/ Beitragsquelle: SPÖ Vorarlberg