Hohenems braucht mehr soziale Wärme

Leistbares Wohnen, beitragsfreie Kinderbetreuung, autofreier Schlossplatz, klimaschonende Stadtentwicklung

„Die Corona- und Klimakrise zeigt einmal mehr, wie wichtig eine soziale Partei auch in den Gemeinden und Städten ist“, meint Günter Zechner, Spitzenkandidat der SPÖ Hohenems. Besonders die Bereiche Klimaerwärmung, soziale Gerechtigkeit, Tierschutz, Umweltschutz, leistbares Wohnen und klimaschonende Stadtentwicklung zeigen die großen Unterschiede zu den anderen Parteien auf.

In der Coronakrise habe die Stadt sehr schnell Gewerbetreibende und Unternehmer unterstützt, davon könnten die einfachen Bürger nur träumen. „Auch Hohenems leidet unter den wirtschaftlichen Folgen der Coronakrise“, so Zechner.

„Momentan gibt es in der Grafenstadt über 700 Arbeitslose und ca. 640 Menschen in Kurzarbeit.  Gerade diese Menschen müssten endlich von der Stadt finanziell unterstützt werden.“

„Im Bereich leistbares Wohnen ist die Stadt Hohenems in den letzten Jahren völlig tatenlos gewesen“, bedauert der rote Spitzenkandidat. Wir haben immer noch einige hundert Wohnungssuchende. Die SPÖ fordert schon seit längerem mehr gemeinnützigen Wohnbau und günstige Startwohnungen für junge Leute. „Die hohen Wohnkosten belasten aber auch die Mittelschicht immer mehr“, gibt Zechner zu bedenken.

Gerhard Unterkofler, Obmann der Emser SPÖ, fordert außerdem eine beitragsfreie Kinder- und Schülerbetreuung inklusive Mittagessen. „Wir lehnen die jetzige soziale Staffelung ab, jedes Kind ist uns nämlich gleich viel wert.“ Die Schulbildung müsse weiterhin kostenfrei bleiben. Unterkofler verlangt deshalb auch ein jährliches Schulstartpaket, um die Ausgaben für Schulprojektwochen und Schulsachen abzufedern.

Den Schlossplatz möchte die SPÖ Hohenems zu einem autofreien, parkplatzfreien und schattigen Erholungspark umwandeln. Außerdem sollten in der Marktstraße auch Geschäfte für den kleinen Geldbeutel angesiedelt werden und der Wochenmarkt müsse auf den Samstag und ins jüdische Viertel verlegt werden.

Wohnen muss leistbar sein!

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Mehr und mehr teure Wohnungen werden errichtet und dienen der Spekulation oder der Vermögensveranlagung. Familien und Personen mit einem geringeren Einkommen werden hingegen mit Mieten, die oft mehr als 50 % des Haushaltseinkommens ausmachen, belastet. Das darf nicht sein!

Die Emser Sozialdemokraten sehen im Modell „Wohnen 500+“ der Vogewosi die Lösung für eine Abnahme der Wohnungsknappheit in Hohenems für Jung und Alt. Diese Bauweise entspricht den modernsten ökologischen Baunormen. Zudem ist das Wohnungsentgelt mit 530 Euro, im Monat für eine Zweizimmerwohnung* erschwinglich.

Weitere Vorteile dieser Bauweise sind eine kurze Bauzeit, dies bedeutet auch reduzierte Baukosten. Darüber hinaus ist diese Bauweise Ressourcen sparend. Denn der Rohstoff Holz wächst nach.

* Wohnungsgrößen: Zwei-, Drei- und Vierzimmerwohnungen, allle sind barrierefrei

In Dornbirn und Lustenau wurden bereits Projekte „Wohnen 500+“ realisiert.

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Bilder: © SPÖ Hohenems

In der Stadtvertretrersitzung vom 10 Sept. 2019,

wurde unser Antrag „Gemeinnützige Wohnungen“, mit den Stimmen von FPÖ und ÖVP niedergeschmettert!

Stadtvertretung Hohenems – SPÖ & Parteifreie – Antrag

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Screenshot_2019-09-08 Stadtvertretung – Stadtverwaltung Hohenems

Am Dienstag, den 10 Sept. 2019, findet um 19:00 Uhr die Sitzung der Stadtvertretung von Hohenems im Feuerwehrhaus statt.

Unsere Anträge unter dem Tagesordnungspunktes: „Gemeinnützige Wohnungen“

Antrag 1:

Die Stadtvertretung fordert die Landesregierung dazu auf, die Wohnbauförderrichtlinien entsprechend zu ändern, damit zum Verkauf stehende Wohnungen nur noch dann für Wohnbauförderung in Frage kommen, wenn mindestens 50% aller Wohnungen des Projekts als gemeinnützig ausgewiesen werden.

Antrag 2:

Bauland im Besitz der Stadt Hohenems soll zukünftig ausschließlich an gemeinnützige Wohnbauträger verkauft werden.

Antrag 3:

Die Anzahl an Notwohnungen wird noch in diesem Jahr verdoppelt.

Antrag 4:

Die Stadtvertretung fordert die Landesregierung dazu auf, junge BürgerInnen, die unter 1500 Euro netto verdienen und unter 30 Jahre alt sind, bei der Miete einer Wohnung finanziell zu unterstützen. Diese leistbaren Starterwohnungen, sollen nicht größer als 50 Quadratmeter sein und eine Quadratmetermiete von sieben Euro nicht übersteigen.