Wer ist Günter Josef Zechner?

Die Gemeindepolitik hat mich immer schon interessiert

Günter Josef Zechner

Der Hohenemser Gemeindepolitik und damit der SPÖ Hohenems und Parteifreie habe ich mich als Quereinsteiger angeschlossen.

Erlernt habe ich den Handwerksberuf des Möbeltischlers, den ich 1981 mit der Gesellenprüfung abschloss. Die Meisterprüfung zu diesem Beruf legte ich erfolgreich im Jahr 1991 ab. Im Laufe meines weiteren beruflichen Werdegangs besuchte ich Fortbildungskurse und im Jahre 1998 wechselte ich den Handhobel gegen PC und Bildschirm ein.

Ich arbeitete mehrere Jahre im Einrichtungsfachhandel und im Jahre 2002 entschloss ich mich, den Schritt in die Selbstständigkeit zu wagen. Ich eröffnete in Lustenau mein eigenes Küchenstudio mit dem Namen „`sKuchi-Eck“.

Es machte sehr viel Spaß die Träume und Wünsche von meinen Kunden, die mir Ihr Vertrauen schenkten, zu erfüllen. 2010 musste ich aus gesundheitlichen Gründen mein Betrieb schließen. Nach einer Erholungsphase arbeitete ich wieder als Tischlermeister in anderen Betrieben. Seit 2016 bin ich in einem Arbeitsprojekt beschäftigt, bei dem ich als Arbeitsanleiter arbeite.

Das politische Geschehen im Land habe ich immer aufmerksam verfolgt. Als die SPÖ 2015 unter dem damaligen Landtagswahl-Spitzenkandidaten der SPÖ, Michael ihre Gartenzwerg-Kampagne in Leben riefen, hat mich das veranlasst mit Michael Ritsch in Kontakt zu treten. Er lud mich damals zu einem Gespräch in den Landesparteiclub ein und wir führten ein sehr gutes, für mich lebensveränderndes Gespräch.

Eine Aussage des erfahrenen SPÖ-Politikers blieb mir besonders im Gedächtnis hängen: „Wenn du etwas ändern willst, musst du dich einbringen!“

Dieser Satz brachte mich zum Nachdenken und nach einer kurzen und intensiven Überlegungsphase, – bei der ich selbstverständlich auch den Rat meiner Familie einholte – trat ich vorerst als Parteifreier der Hohenemser SPÖ bei. Seit Januar 2016 bin ich nun überzeugtes Mitglied der Hohenemser SPÖ und nun – mit großem Respekt vor der herausfordernden Aufgabe – Spitzenkandidat der SPÖ Hohenems & Parteifreie.

Meine Ziele:

• Ich möchte gemeinsam mit meinen Mitstreiterinnen und Mitstreiter, die SPÖ stärken und die Mandatszahl ausbauen

• Soziale Ungerechtigkeit und Armut bekämpfen (zB. gemeinnützigen Wohnungen bauen, Kinderbetreuung beitragsfrei für alle und noch vieles mehr …)

• Hohenems zu einer weiterhin lebenswerten Stadt für alle HohenemserInnen mitgestalten (Ausbau von Nahversorgung, Belebung der Marktstraße, …)

• Vermehrte Pflanzung von Bäumen und Erhaltung von grünen Inseln in der Innenstadt (Natürliche Kühlung im Sommer)

• Erhalt und Ausbau der Naturschutzgebiete rund um Hohenems

Zu unserem Wahlprogramm 2020

SPÖ für fairen Wahlkampf ohne Fouls

Öffentlichkeitsarbeit der Stadt Hohenems nicht für parteipolitische Zwecke einspannen!

Die SPÖ hat kein Verständnis dafür, dass die Wahlkampf-Vereinbarung einiger Hohenemser Parteien über die Öffentlichkeitsarbeit der Stadt kommuniziert wurde. „Es ist spannend, wie die Öffentlichkeitsarbeit der Stadt Hohenems schon jetzt für parteipolitischen Wahlkampf genutzt wird“, zeigt sich Günter Zechner, Spitzenkandidat der SPÖ Hohenems und Parteifreie über den letzten Facebook Eintrag und Aussendung der Stadt Hohenems erstaunt. „Hier wird selbstbeweihräuchernd erwähnt, dass sich diverse Parteien entschlossen haben, freiwillig einen sparsamen Wahlkampf für die Gemeinderatswahlen zu führen und nebenbei dezent mit dem Zeigefinger darauf hingewiesen, dass die SPÖ diese Vereinbarung nicht unterzeichnet hat. Stimmt. Dann wäre aber bitte auch im Sinne der politischen Neutralität zu erwähnen, warum wir dies nicht getan haben.“

Öffentlichkeitsarbeit muss unabhängig sein

Kommunale Öffentlichkeitsarbeit muss politisch unparteiisch sein, dazu gehört auch, die verschiedenen Standpunkte zu kommunizieren, so Zechner. „Jetzt sieht es so aus, als ob die Hohenemser SPÖ ganz Kurz-like einen Menschenrummel beim Wahlkampf in Kauf nehmen würde, Geld für Plakate verprasst und die Hohenemser Bevölkerung mit vermehrten Aussendungen zur Wahl am 13. September belästigt. Das ist schlichtweg falsch! So etwas über die Kanäle der Stadt Hohenems hinauszuspielen ist gelinde gesagt eine Frechheit.“

Zurückhaltung im Wahlkampf

Man habe weder vor, große Stände auf Märken aufzustellen, noch in Hohenems zu Plakatieren. Auch mit den Aussendungen würde man sich ebenso zurückhalten und höchsten eine solche in Hohenems verschicken – wie in der von den anderen Parteien unterzeichneten Vereinbarung steht.

Situation erfordert politischen Diskurs

Für Zechner ist es aber essentiell, in dieser herausfordernden Zeit mit den Menschen in Hohenems in Kontakt treten zu können, ohne Einschränkungen aber natürlich mit der nötigen Verantwortung. Das Argument, dass die Themen schon beim Wahlkampf im März genügend thematisiert worden sind, lässt Zechner nicht gelten. „Wir wählen jetzt eine Stadtpolitik, die uns in den nächsten Jahren aus einer bis dato noch nie dagewesene Krise führen muss. Sich da nicht ausreichend in den Diskurs mit den Einwohnern von Hohenems begeben zu können ist nahezu fahrlässig. Wir haben in der Stadt doppelt so viel Arbeitslosigkeit wie vor einem Jahr, da reicht es nicht, einfach mal den Unternehmern ein bisschen Geld zuzuschießen. Es mutet an, als ob man sich den Fragen der Bevölkerung gar nicht stellen will.“

Beschränkung gefährdet Demokratie

Wie schon in einer früheren Aussendung erwähnt, sieht Zechner in dieser Beschränkung auch ein demokratiepolitisches Problem, denn die vorgesehene Regelung würde ausschließlich die kleineren wahlwerbenden Parteien benachteiligen. „Fraktionen, die Stadträte und den Bürgermeister stellen, haben durch ihr Amt regelmäßige Medienpräsenz. Für kleinere Gruppierungen ist das nicht möglich. Die Vorschläge des Bürgermeisters würden dieses Ungleichgewicht zusätzlich verschärfen“, betont Zechner erneut.

„Der Witz an der ganzen Angelegenheit: kein Spitzenkandidat hat mit mir Kontakt bezüglich dieser Vereinbarung aufgenommen. Es gab zwar auf Fraktionsebene ein kurzes Gespräch, dann wurde mit einem Ultimatum um Rückantwort gebeten. Ich hätte mich jedenfalls der Diskussion gestellt.“ Recht hätten FPÖ, ÖVP, GRÜNE, Steinbruch-Gegner und HAK mit folgenden Sätzen ihrer Aussendung jedenfalls.

„Wir alle befinden uns in einer außergewöhnlichen Zeit und viele Menschen und Unternehmen kämpfen um ihre Existenz. Die Zukunft ist in vielfältiger Hinsicht ungewiss. Die Menschen in unserem Land und unserer Stadt haben Sorgen und oftmals Existenzängste. Es ist keine Zeit für übertriebene Wahlkämpfe.“

Zechner dazu: „Hier stimme ich vollends zu, aber es braucht viel Zeit und Raum um bei den Menschen in Hohenems zu sein, mit ihnen zu reden und sie nicht alleine im Regen stehen zu lassen, damit Lösungen gefunden werden, wie wir alle gemeinsam diese Krise möglichst unbeschadet überwinden können.“

Wahlkampf-Beschränkungen sind demokratiepolitisch bedenklich

Demokratie lebt vom Austausch der Argumente, von Information und von Transparenz.

„Dazu gehört es auch, die eigenen Standpunkte offen darzulegen. Wer diese Möglichkeiten beschränkt, macht es den Wählern schwieriger, eine fundierte Entscheidung zu treffen. Demokratie kann nicht ‚heruntergefahren‘ werden. Die Vorschläge des Hohenemser Bürgermeisters zur Einschränkung des Gemeindewahlkampfes gehen aber in genau diese Richtung – daher werden wir sie nicht unterstützen“, kündigt SPÖ-Spitzenkandidat Günter Zechner an. Der FPÖ-Vorschlag sieht einen Verzicht auf sämtliche Wahlplakate ebenso vor wie die Beschränkung von Aussendungen an die Haushalte auf eine einzige – wobei den Wahlwerbern sogar die Kalenderwoche der Zustellung als auch der Zustelldienst vorgeschrieben würde. Auch sämtliche Bürgerkontakte wären quasi „verboten“.

Wahlbeteiligung fördern

Zu bedenken sei auch der Effekt, den die Einschränkungen auf die Wahlbeteiligung haben würden: „Keine demokratische Partei sollte Vorschläge unterstützen, die zu Lasten der Wahlbeteiligung gehen. Je weniger Wähler ihre Stimme abgeben, desto geringer ist die Legitimität des Wahlergebnisses.“ Die Corona-Pandemie dürfe nicht als Ausrede verwendet werden, die demokratische Beteiligung stummzuschalten, so Zechner.

Auch kleine Wahlwerber haben Recht auf Öffentlichkeit

Zechner erklärt, dass die vorgesehene Regelung ausschließlich die kleineren wahlwerbenden Parteien benachteiligt. „Fraktionen, die Stadträte und den Bürgermeister stellen, haben durch ihr Amt regelmäßige Medienpräsenz. Für kleinere Gruppierungen ist das nicht möglich. Die Vorschläge des Bürgermeisters würden dieses Ungleichgewicht zusätzlich verschärfen“, sagt Zechner

Einbindung aller Bürgerinnen und Bürger von Hohenems!

 

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Politik bedeutet für uns die Einbindung aller Bürgerinnen und Bürger von Hohenems in wichtige Entscheidungen. Deshalb unterstützen wir Bürgerinitiativen und möchten die Ausschüsse der Stadt öffentlich machen. Wir wollen die Stadt gemeinsam mit den Menschen gestalten. Wir machen uns weiter für mehr Bürgerbeteiligung und die direkte Demokratie stark.

Bereits in früheren Jahren haben wir auch die Einbindung der Jugend in Entscheidungen gefordert, die sie besonders betreffen. Durch einen Jugendbeirat soll diese Mitbestimmung möglich gemacht werden.

SPÖ-Spitzenkandidat am Hohenemser Markt

Am 15. Oktober findet die Nationalratswahl statt. In der SPÖ Vorarlberg wurden dafür bereits im Frühsommer die Weichen gestellt. Reinhold Einwallner (44) wurde einstimmig zum Spitzenkandidaten der SPÖ Vorarlberg gewählt. Er kandidiert auf Platz 1 der Landesliste der Sozialdemokraten. Die SPÖ setzt damit auf einen erfahrenen Pragmatiker mit klaren Zielen. So war Reinhold Einwallner bereits von 2004 bis 2009 im Bundesrat. Seit 2014 ist er Teil des kleinen aber starken Teams der SPÖ im Landtag. Zudem war er über 10 Jahre lang in der Gemeindepolitik aktiv.

Am Nachmittag des 30. Septembers wird Reinhold Einwallner gemeinsam mit der SPÖ am Hohenemser Markt zugegen sein, um den Emsern  Rede und Antwort über seine politischen Ziele zu stehen. Nutzen auch Sie die Gelegenheit, den SPÖ-Spitzenkandidaten kennenzulernen und mehr über seine Ideen zu erfahren.

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Hohenemser Sommergespräch mit Gerhard Unterkofler

Interview mit dem Fraktionsobmann der SPÖ Gerhard Unterkofler

 

unterkofler_gerhardWeshalb sind Sie erneut in die Politik eingestiegen?

Ich war zwischen 1985 und 1991 schon einmal für die SPÖ in der Hohenemser Stadtvertretung tätig. Ich sehe meine Aufgabe in den nächsten fünf Jahren darin, die SPÖ in Hohenems soweit zu erneuern, dass sie bei den nächsten Wahlen wieder kräftig an Stimmen zulegen kann.

Außerdem bin ich davon überzeugt, dass gerade in der heutigen Zeit, wo Armut und Arbeitslosigkeit im Ansteigen begriffen sind und der Neoliberalismus verbunden mit dem Raubtierkapitalismus seine grässliche Fratze auch in Österreich zeigt, soziale und linke Parteien besonders wichtig sind. Ich entstamme einer Generation, die es noch nicht aufgegeben hat, die Gesellschaft in Richtung sozialer Gerechtigkeit zu verändern und da kann man auch auf Gemeindeebene viel tun.

Wie beurteilen Sie das Wahlergebnis?

Für viele in der SPÖ war das Ergebnis sehr enttäuschend. Ich bin allerdings Realist und habe den Wahlvorhersagen, die uns bei zehn Prozent gesehen haben, nicht geglaubt. Das Ergebnis war für mich deshalb nicht so überraschend. Es gab sicherlich mehrere Gründe des schlechten Abschneidens: In den letzten fünf Jahren gab es praktisch keine Öffentlichkeitsarbeit. Die SPÖ konnte sich nicht erneuern, viele unserer Wähler sind zur FPÖ abgewandert und erhoffen sich von deren Heilslehre eine Verbesserung ihrer Lebenssituation. Außerdem bin ich erst zwei Monate vor den Wahlen in den politischen Ring gestiegen und in der finalen Wahlschlacht wurden die Sozialdemokraten zwischen FPÖ und ÖVP völlig zerrieben.

Wie gehen Sie mit Ihrer Fraktion nun in die Zukunft?

Nun heißt es für die SPÖ bis zu den nächsten Wahlen ein neues Team aufzubauen, was allerdings nicht einfach sein wird. Wir führen zwar mit einigen jungen Leuten Gespräche, doch die Marke SPÖ hat es in Vorarlberg nicht leicht.
Da ich allerdings ein alter linker „Kämpfer“ bin und wir mit dem neuen Mitarbeiter Günter Zechner einen ausgezeichneten Mann haben, bin ich überzeugt, dass wir die SPÖ und Parteifreien bis zu den nächsten Wahlen sehr wohl erneuern können.

Welche Projekte konnten aus Sicht Ihrer Partei in den vergangenen fünf Jahren umgesetzt werden?

Die SPÖ hat in der vergangenen Periode vor allem im Bildungsbereich Erfolge gehabt. Sie hat den Umbau und Neubau der Mittelschule Herrenried vorangetrieben und positiv begleitet. Wir waren aber vor allem im Kontrollbereich erfolgreich.

Den Druck, den die SPÖ aufgebaut hatte, führte schließlich zu einer seriösen Überprüfung der Stadtwerke durch den Bundesrechnungshof, die darin endete, dass die Pläne zur Privatisierung der Wasserleitungen wieder rückgängig gemacht wurden und die Stadt Hohenems vor noch größerem finanziellen Schaden bewahrt wurde. Leider hatte die Stadt bis dahin schon eine halbe Million Euro in den Sand gesetzt.

Weiters war das ständige Drängen der SPÖ im Gleichklang mit anderen Oppositionsparteien dafür verantwortlich, dass nunmehr eine Vergnügungssteuer eingeführt wurde, die größere Mittel für die Bildung zur Verfügung stellen kann.

Welche Herausforderungen stehen in den kommenden fünf Jahren an?

Wir wollen versuchen, unsere Programmpunkte Schritt für Schritt zu verwirklichen. Wichtig ist hier vor allem eine Attraktivitätssteigerung der Innenstadt mit einer belebten Fußgängerzone. Die Embsbachverbauung muss neu überdacht werden. Mir schwebt da eine Flamiermeile am Emsbach vor. Da Bildung Zukunft für unsere Jugend bedeutet, muss dies auch ein Schwerpunkt für Hohenems sein.

Wir werden uns für eine kostenlose Kindergartenbetreuung und den Ausbau der Ganztagesbetreuung an den Hohenemser Schulen einsetzen. Da für viele Familien die Schule ein großer Kostenfaktor ist, fordern wir eine kostenlose Grundausstattung der Schüler mit Schulmaterialien. Wichtig ist auch die Forcierung des sozialen Wohnbaus mit billigen Startwohnungen für junge Leute. Als SPÖ werden wir auch in dieser Periode eine starke Kontrollfunktion einnehmen und Fehlleistungen aufzeigen. Mit Arnulf Häfele und Günter Zechner, die im Prüfungsausschuss vertreten sind, haben wir zwei versierte Aufpasser. Und natürlich werden wir uns besonders dem Schwerpunkt Soziales widmen.

Wie ist Ihre Beziehung zu den anderen Parteien?

Ich denke auf Gemeindeebene ist eine konstruktive Zusammenarbeit unabdingbar. Mit wenigen Ausnahmen habe ich eigentlich mit allen ein gutes Gesprächsklima. Die Verbindungen zu den Emsigen & Grünen darf ich als recht gut bezeichnen.
Das ist sicherlich auch ein Grund dafür, weshalb sie uns im Bildungs- und Prüfungsausschuss ein ordentliches Mitglied abgetreten haben. Probleme habe ich mit der FPÖ und ihrer Haltung in Ausländer- und Asylfragen. Als Sozialist habe ich natürlich auch so meine Probleme mit den gesellschaftlich konservativen Ansichten einer ÖVP. Aber wie gesagt, in der normalen Gemeindepolitik spielen diese Fragen oft keine Rolle. Für ein politisches Hickhack bin ich nicht zu haben.

 

Beitrags-Quelle: www.hohenems.at