DAS NEUE RATHAUS

PRESTIGEOBJEKT OHNE BÜRGER:INNENBETEILIGUNG

Der Plan ist gemacht und die Mehrheit der Stadtvertretung hat es beschlossen. Das neue Rathaus wird neben der Rosenthal-Villa gebaut werden. Das Projekt hat offensichtliche Gründe: Das alte Rathaus hat Platzmangel, keine barrierefreien Zugänge und sanierungsbedürftigen Zustand. Daneben gibt es eine Reihe von Gründen, die nicht offen kommuniziert worden sind, die aber für die Platzwahl an der Ecke Diepoldsauer Straße und Radetzkystraße entscheidend sind.

Das Quartier rundum die sanierte Villa Franziska Rosenthal soll zur Verlängerung des Zentrums ausgebaut werden. Neben kleinen Geschäften, wie sie jetzt in der Marktstraße zu finden sind, werden neue Wohnungen entstehen. Das wäre an sich kein Fehler. Doch wer sind die Investoren? Es ist nicht die Stadt Hohenems, die hier sich für Projekte des leistbaren Wohnens starkmacht. Es sind Privatunternehmer, die darauf spekulieren, höchstmögliche Preise für die Wohnungen zu kassieren. Da kommt es gerade recht, wenn das Quartier durch den städtischen Bau des Rathauses aufgewertet wird. Seit über zwei Jahren steht der Plan.

Investoren profitieren und Dieter Egger bekommt dafür pünktlich zur nächsten Wahl sein neues Rathaus. Eine win-win-Situation. Was haben wir Bürger:innen davon? Wir werden dazu genötigt einen Baugrund zu kaufen, obwohl wir gegenüber der Post einen viel Größeren bereits hätten. Dieser hätte den Vorteil, dass ein Rathaus auf diesem Platz beliebig erweitert werden könnte.  Dort wäre auch genug Platz für leistbare Wohnungen, die Hohenems unbedingt braucht.

Das Grundstück gegenüber der Post hätte für uns Hohenemserinnen und Hohenemser nur Vorteile. Hingegen für den Platz bei der Rosenthal-Villa zahlte die Stadt eine Million Euro ohne Nebenkosten. Bei der Finanzierung ist Dieter Egger seit Jahren ideenlos. In den Jahren 2016 – 2020 verkaufte Egger Gründe der Stadt um 12 Millionen Euro. In den nächsten 5 Jahren soll städtischer Baugrund im Wert von weiteren 14 Millionen verkauft werden. Egger ist ein wahrer Könner im Ausverkauf von Hohenemser Böden. Wie der verantwortungslose Erbe verscherbelt er das städtische Tafelsilber für den kurzsichtigen Erfolg bzw. seine Machtprojekte. Wir von der SPÖ argumentieren seit langem, die städtischen Böden im Baurecht zu vergeben. Das bringt kurzfristig weniger. Langfristig sind das wertvolle Anlagen, die wir für eine verantwortungsvolle Stadtentwicklung brauchen.

Der Kauf des Baugrundes wurde mit den Stimmen von FPÖ, GRÜNE und ÖVP beschlossen.

 

Nein – zu Hohenemser Budget 2022

Die SPÖ Hohenems & Parteifreie hofften vergebens,

Stadtparteivorsitzender Günter Zechner

dass an die steigenden Wohnkosten gedacht wurde. Leistbares Wohnen für alle Hohenemser*innen ist das zentrale Thema bei der kritischen Betrachtung des Budgets 2022. Dieser Blick in die Zukunft fehlte im Budget zur Gänze. Ein weiterer Kritikpunkt ist die Entwicklung und Standort-Entscheidung rund um das Rathaus. Da wir noch immer der festen Überzeugung sind, dass der Postparkplatz als Grund für einen neuen Rathauskomplex besser geeignet gewesen wäre.

Was der SPÖ schmerzlich in der Ausarbeitung des Budget 2022 fehlt, ist das Einbeziehen jener Hohenemser*innen, welche an der Armutsgrenze leben. Wohnen und Energie wird immer teurer, durch die Pandemie sind ebenso viele aus der Mittelschicht nun an der Armutsgrenze angelangt. Der Antrag der SPÖ für einen zusätzlichen städtischen Heizkostenzuschuss zum Landeszuschuss wurde abgelehnt. Das bedeutet eine massive Niederlage für die Familien und Kinder an der Armutsgrenze.

Von den Kindern gleich zur Kinder- und Schülerbetreuung.

Die SPÖ wird sich weiterhin für Elternbeitragsfreie Kinder- und Schülerbetreuung stark machen. Hohenems ist in vielen Bereichen eine Stadt, die mit der Zeit geht, warum sie sich nicht über diesen Schritt traut, wird der SPÖ immer ein Rätsel bleiben. Beitragsfreie Kinder- /Schülerbetreuung heißt bessere Integration, ein einfacherer Weg zurück in die Arbeitswelt für Frauen, gleiche Bildungschancen von klein auf und vieles mehr.

Die SPÖ Hohenems hat das Budget 2022 somit abgelehnt.

SPÖ zum Budget-Voranschlag 2021

Sehr geehrte Stadtvertreterinnen und Stadtvertreter, Stadträtinnen und Stadträte!

Sehr geehrter Herr Bürgermeister!

blankZu Beginn möchte ich mich im  Namen der SPÖ bei unserem Stadtkämmerer und seinen Mitarbeiter*innen in der Finanzverwaltung für diese exzellente Arbeit bedanken.

Nach der letzten Stadtvertretersitzung, in der unser Antrag  „Zemma Heba- Corona  Weihnachten 2020“ mit 31:5 Stimmen abgelehnt wurde ist es mir nun ein großes Bedürfnis noch ein paar Worte zum Budget-Vorschlag 2021 zu machen.

Da wird bei den Kreisverkehren zur Autobahnausfahrt eine – zugegeben – wunderschöne Blumenwiese angelegt mit der hehren Idee für Bienen und Insekten ein kleines Subuniversum zu gestalten. Eigentlich eine wirklich tolle Idee. Eine Idee die der Stadt 10.000 Euro gekostet hat. Aber das ist nicht durchdacht. Denn bald ist Schluss mit der Blumenwiese, denn sie wird wieder dem Bauplan und Straßenverkehr zum Opfer fallen.

Das Herz der Stadt für Blumen, Bienen und Insekten ist löblicher Weise recht hoch. Doch weniger Herz haben die politischen Verantwortlichen für jene BürgerInnen, die derzeit an der Armutsgrenze nagen. Nicht einmal zur Weihnachtszeit. Mit der Summe von 10.000 Euro hätte man schon 100 armutsgefährdeten Hohenemser*innen  einen Einkaufsgutschein von der Hohenemser Wirtschaftsgemeinschaft zukommen lassen können. (Nämlich auch jenen,  die keine Skisportler*innen sind)

Anfang Oktober als wir den  Antrag eingereicht haben waren 609 Personen als Arbeitslos gemeldet. Zum 30. November sind es schon über 776 Personen in Hohenems. Tendenz weiterhin steigend. Bei Menschen, welche unverschuldet  durch die  Corona – Pandemie ihre Jobs verloren haben wird gespart. Ich finde sie haben mehr Aufmerksamkeit verdient als Bienen und andere Insekten.

Apropos Umgang mit Geld und dessen Prioritäten. Dazu möchte ich auch noch folgendes anführen:

„Wir kaufen in diesen Zeiten mit viel finanziellem Aufwand ein Grundstück für unser neues Rathaus, obwohl wir seit Jahren  ein viel größeres Grundstück gegenüber der Post unser Eigentum nennen. In meinen Augen wird dieser Ankauf viel zu rasch vollzogen. Er wird durch die Stadtvertretung gepeitscht, als ob man Angst hätte, es könnte noch jemand bemerken, dass das nicht unbedingt eine besonders sparsame Lösung ist. Insbesondere in Hinblick auf die neuen Herausforderungen, welche wir gerade zu bewältigen haben und noch weiter bewältigen werden müssen.

Auch die Neugestaltung des Kirchplatzes ist in diesem Voranschlag vorgesehen. Diese hätte man durchaus noch aufschieben können und eventuell mit der Erneuerung des Schloßplatzes zusammenlegen. Meiner Meinung nach braucht es jetzt mehr Blick auf die Hohenemser*innen, die gerade zu kämpfen haben und noch kämpfen werden müssen, als eine rasche Umsetzung von Prestigemaßnahmen.“

Aber soziale Politik ist leider nicht jedermanns/jederfraus Sache.

Aber zurück zum Voranschlag 2021.

Zumindest kann ich positiv bemerken, dass  geplant wird ein Notfond für Bürger*innen einzureichen. Die Voraussetzungen für den Bezug einer Unterstützung  kennen wir noch nicht,  aber ich kann Ihnen versichern,  ich bin sehr gespannt wie diese aussehen werden und hoffe, dass sie mein sozialdemokratisches Herz endlich einmal höherschlagen lassen.

Da wir zu den Vorgesprächen zum Voranschlag als Fraktion nicht eingeladen wurden, fehlen uns noch weitere wichtigen sozialen Ansätze in diesem Budget-Voranschlag 2021. Wir werden diese als Anträge im Laufe des folgenden Jahres einbringen. Aber auch in der Vergangenheit wurden alle unsere Anträge abgelehnt.

Für uns muss eine soziale Politik unter anderem Folgendes enthalten:

Schulstartpaket,

beitragsfreie Ganztagesbetreuung inklusive Mittagessen,

beitragsfreie Betreuung unserer Kinder,

finanzielle Unterstützung unserer Schwächsten, Arbeitslosen, Mindestrentner*innen,

gemeinnützige Wohnungen.

Besonders im Schulbereich werden im nächsten Jahr wieder Kosten auf die Eltern zukommen. Wenn Schulen am Projekt „Digitalisierung in der Schule“ teilnehmen, erhalten SchülerInnen der 5. Und 6. Schulstufe ein Endgerät, allerdings nicht kostenlos. Es wird mit Kosten von bis zu 100 Euro gerechnet. Wenn wir Glück haben eventuell sozial abgestuft. Wir sind der Meinung, dass diese Kosten die Stadt Hohenems übernehmen muss.

Wer ist Günter Josef Zechner?

Die Gemeindepolitik hat mich immer schon interessiert

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Günter Josef Zechner

Der Hohenemser Gemeindepolitik und damit der SPÖ Hohenems und Parteifreie habe ich mich als Quereinsteiger angeschlossen.

Erlernt habe ich den Handwerksberuf des Möbeltischlers, den ich 1981 mit der Gesellenprüfung abschloss. Die Meisterprüfung zu diesem Beruf legte ich erfolgreich im Jahr 1991 ab. Im Laufe meines weiteren beruflichen Werdegangs besuchte ich Fortbildungskurse und im Jahre 1998 wechselte ich den Handhobel gegen PC und Bildschirm ein.

Ich arbeitete mehrere Jahre im Einrichtungsfachhandel und im Jahre 2002 entschloss ich mich, den Schritt in die Selbstständigkeit zu wagen. Ich eröffnete in Lustenau mein eigenes Küchenstudio mit dem Namen „`sKuchi-Eck“.

Es machte sehr viel Spaß die Träume und Wünsche von meinen Kunden, die mir Ihr Vertrauen schenkten, zu erfüllen. 2010 musste ich aus gesundheitlichen Gründen mein Betrieb schließen. Nach einer Erholungsphase arbeitete ich wieder als Tischlermeister in anderen Betrieben. Seit 2016 bin ich in einem Arbeitsprojekt beschäftigt, bei dem ich als Arbeitsanleiter arbeite.

Das politische Geschehen im Land habe ich immer aufmerksam verfolgt. Als die SPÖ 2015 unter dem damaligen Landtagswahl-Spitzenkandidaten der SPÖ, Michael ihre Gartenzwerg-Kampagne in Leben riefen, hat mich das veranlasst mit Michael Ritsch in Kontakt zu treten. Er lud mich damals zu einem Gespräch in den Landesparteiclub ein und wir führten ein sehr gutes, für mich lebensveränderndes Gespräch.

Eine Aussage des erfahrenen SPÖ-Politikers blieb mir besonders im Gedächtnis hängen: „Wenn du etwas ändern willst, musst du dich einbringen!“

Dieser Satz brachte mich zum Nachdenken und nach einer kurzen und intensiven Überlegungsphase, – bei der ich selbstverständlich auch den Rat meiner Familie einholte – trat ich vorerst als Parteifreier der Hohenemser SPÖ bei. Seit Januar 2016 bin ich nun überzeugtes Mitglied der Hohenemser SPÖ und nun – mit großem Respekt vor der herausfordernden Aufgabe – Spitzenkandidat der SPÖ Hohenems & Parteifreie.

Meine Ziele:

• Ich möchte gemeinsam mit meinen Mitstreiterinnen und Mitstreiter, die SPÖ stärken und die Mandatszahl ausbauen

• Soziale Ungerechtigkeit und Armut bekämpfen (zB. gemeinnützigen Wohnungen bauen, Kinderbetreuung beitragsfrei für alle und noch vieles mehr …)

• Hohenems zu einer weiterhin lebenswerten Stadt für alle HohenemserInnen mitgestalten (Ausbau von Nahversorgung, Belebung der Marktstraße, …)

• Vermehrte Pflanzung von Bäumen und Erhaltung von grünen Inseln in der Innenstadt (Natürliche Kühlung im Sommer)

• Erhalt und Ausbau der Naturschutzgebiete rund um Hohenems

Zu unserem Wahlprogramm 2020

Einbindung aller Bürgerinnen und Bürger von Hohenems!

 

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Politik bedeutet für uns die Einbindung aller Bürgerinnen und Bürger von Hohenems in wichtige Entscheidungen. Deshalb unterstützen wir Bürgerinitiativen und möchten die Ausschüsse der Stadt öffentlich machen. Wir wollen die Stadt gemeinsam mit den Menschen gestalten. Wir machen uns weiter für mehr Bürgerbeteiligung und die direkte Demokratie stark.

Bereits in früheren Jahren haben wir auch die Einbindung der Jugend in Entscheidungen gefordert, die sie besonders betreffen. Durch einen Jugendbeirat soll diese Mitbestimmung möglich gemacht werden.