Ortsteil Witzke: SPÖ Hohenems verlangt Lärmschutz

Zechner: Ein Wohngebiet darf nicht zur Lärmschutzwand missbraucht werden

Die SPÖ Hohenems fordert eine Lärmschutzwand beim Gleis entlang der Witzkestraße. „Hier wird der gemeinnützige Wohnungsbau als Schallschutzwand für ein ganzes Wohngebiet missbraucht“, stellt Günter Zechner von den Sozialdemokraten fest. Dass diese Funktionsweise der Wohnanlage sogar im Bebauungsplan festgelegt ist, sei ein besonders dreister Schildbürgerstreich, so Zechner. „Mindestens im 30-Minuten-Takt rauschen hier die Züge vorbei. Den entstehenden Lärm bekommen die Bewohner der Witzkestraße voll ab. Es wäre eine einfache und gute Lösung, den bestehenden niedrigen Zaun durch eine echte Lärmschutzwand zu ersetzen“, erklärt Günter Zechner. Er fordert die Stadtregierung dazu auf, entsprechende Maßnahmen umzusetzen. „Das sollte bald passieren“, weiß Zechner. „Die eigene Wohnung sollte ein Rückzugsort sein und Raum für Erholung bieten. Es ist die Aufgabe des Bürgermeisters, den Bürgern dieses Recht zu sichern.“

Zwischentöne

In der Frage der Hohenemser Stichwahl werden von der FPÖ immer wieder Nebelkanonen geworfen.

Die VN haben dankenswerterweise das Urteil ins elections-450164_800 - pixabayInternet gestellt, sodass es jeder studieren kann. In der Entscheidung des Verfassungsgerichtshofes heißt es, dass neben 24 beantragten Wahlkarten für ein Heim auch noch Anträge auf Ausstellung von Wahlkarten durch Familienangehörige beziehungsweise nahestehende Dritte gestellt wurden. Darunter fallen der Antrag von Dieter Eggers Vater auf eine Wahlkarte für ein Familienmitglied und der Antrag des FPÖ-Fraktionsvorsitzenden für Wahlkarten für eine fremde Familie. Das heißt: Allein schon das ungesetzliche Vorgehen der FPÖ-Funktionäre bei der Beantragung von Wahlkarten hätte gemäß § 5 Absatz 4 des Gemeindewahlgesetzes zwingend zur Aufhebung des Wahlergebnisses geführt, wenn es irgendjemand angefochten hätte. Da hätte es nichts anderes mehr gebraucht.

Verfassungsgerichtshof Urteil-Auszug : Auszug vom Verfassungsurteil_2015_Hohenems

Bild-Quelle: pixabay

„Kein Wahlkampf auf Kosten von Minderheiten!“

Die Forderung von Dieter Egger nach einem Bettelverbot in Hohenems ärgert den SPÖ-Stadtparteiobmann Gerhard Unterkofler: “Typisch Egger. Der freiheitliche Bürgermeisterkandidat kann es nicht lassen, mit Themen, die gegen eine Menschengruppe gerichtet sind, an die Öffentlichkeit zu gehen.” Es sei völlig übertrieben, ein Bettelverbot für Hohenems zu verlangen, da bettelnde Menschen auf den Emser Straßen nur sehr selten anzutreffen seien. „Doch das ist typisch freiheitlich“, entrüstet sich Unterkofler weiter. „Da werden Probleme herbeigeredet, Ängste künstlich erzeugt und schließlich präsentiert sich ein Freiheitlicher als Retter der Gesellschaft.“

„Wenn Betteln zunimmt, muss man sich natürlich Maßnahmen überlegen“, gibt der rote Parteichef zu. „Doch soweit sind wir in Hohenems noch lange nicht.“ Außerdem liege die Lösung des Problems in Rumänien, wo die Lebensbedingungen der Roma verbessert gehörten.

Appell an Egger

„Wer seinen Wahlkampf aber auf Kosten einer Minderheit aufbaut, zeigt, dass er für den Bürgermeistersessel in Hohenems nicht wirklich geeignet ist.“ Unterkofler fordert Egger deshalb auf, von solchen menschenverachtenden Wahlkampfthemen zukünftig Abstand zu nehmen. „Es gibt in Hohenems genügend andere Themen, um einen Wahlkampf zu führen“, meint der SPÖ-Stadtparteiobmann abschließend.

Das Jakob-Hannibal Syndrom der FPÖ

In dem veröffentlichten Bericht:

Verkehrskonzept verursacht viele Verlierer

vom 11.11.2015 von Vorarlberger Freiheitliche auf VOL.AT wurde unter anderem folgendes geschrieben:

„Zudem ignoriert der Bürgermeister völlig, dass auch die Jakob-Hannibal-Straße als Zubringer zur Umfahrungsspange täglich mit über 3.300 Kfz belastet ist und dort eine Schule situiert ist.“
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Ansicht in die Jakob-Hannibal-Straße von der Schweizerstraße aus. © Spö 2015

Damit wir endlich zu aktuellen Zahlen( die oben angeführten Zahlen sind aus dem Jahre 2012) bei der Frequenz durch Kfz von der Jakob-Hannibal-Straße kommen, mache ich Günter Zechner, Parteifreier und Ersatzmitglied von der SPÖ Hohenems für die Stadtvertretung folgenden Vorschlag:

„ Stadtrat Markus Klien von der FPÖ Fraktion und ich werden einen Termin vereinbaren und von 08:15 bis 21:15 Uhr in der Jakob-Hannibal-Straße die Kraftfahrzeuge zählen!“

Nur so kommen wir zu aktuellen Zahlen. Dann kennen wir alle endlich die aktuelle Anzahl der Kraftfahrzeuge die diese Straße frequentieren. Ich hoffe die Stadt stellt uns zwei Stühle und einen Tisch für diesen von mir vorgeschlagenen Zeitraum zur Verfügung. Auch eine Thermoskanne mit warmen Tee und ein oder zwei Leberkäsesemmel für jeden von uns wäre nicht ohne.

Aber hier noch zum Abschluss noch eine kleine Rechnung:

3300 Kfz geteilt durch 13 Std (der vorgeschlagene Zeitraum). = ca.254 Kfz in der Stunde
254 Kfz geteilt durch 60 Minuten = ca. 4 Kfz in der Minute
60 Sekunden geteilt durch 4 Kfz = 15,00 Sekunden

Wenn ich richtig gerechnet habe, müsste alle 15 Sekunden ein Kraftfahrzeug in den 13 Stunden die wir in der Jakob-Hannibal-Straße verbringen an uns vorbeifahren.

Mein Vorschlag den ich noch in dieser endlosen Diskussion einbringen möchte, wäre ein generelles Fahrverbot für Kraftfahrzeuge im Bereich der Mittelschule ab Jakob- Hannibal-Straße 20, aus genommen Anrainer und Fahrräder. Dann wäre dieses angebliche Schlupfloch für den Verkehr geschlossen und die Verkehrssicherheit für unsere Kinder wäre bestens gedient.
Nach meiner Auffassung und meinem Verständnis ist ein Verkehrskonzept nie perfekt, es muss immer zum Wohle unserer Bevölkerung verbessert werden. Nur sollte dies nicht immer über die Medien passieren, denn da habe ich das Gefühl die Anliegen der Bevölkerung werden zum eigenen politischen Weiterkommen missbraucht!

Was meinst du dazu Markus?
Ruf mich an oder schreib mir, du hast ja meine Telefonnummer und Emailadresse!

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Ansicht in die Jakob-Hannibal-Straße, Richtung Sport-Mittelschule vom EURO SPAR

 

Die kleine Unwahrheit des Dieter Egger

Verkehrsunfälle bei der Kreuzung: Graf Maximilian Straße – Jakob Hannibal Straße

 

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Dieter Egger schreibt, dass es in den letzten drei Jahren 8 Unfälle mit 16 Verletzten gegeben habe. In üblicher FPÖ-Manier wird zur Argumentation gern mal eine Halbwahrheit verbreitet. Dieter Egger verschweigt natürlich, dass der größte Teil der Unfälle vor der Verkehrsumstellung stattgefunden hat. Seit der Umstellung in der Innenstadt auf die Variante i am 06.09.2013, wurden in diesem Bereich lediglich 2 Unfälle registriert. Im darauffolgenden Jahr 2014 kollidierte ein Skateboardfahrer mit einem PKW im Kreuzungsbereich Graf-Maximilian-Straße 19.
Im laufenden Jahr 2015 wurde kein Unfall laut örtlicher Polizei in diesem Straßenbereich registriert!
Was die Verkehrsunfälle also betrifft ist eines ganz klar: Das jetzige Verkehrskonzept in der Innenstadt (Kreuzung Graf-Maximilian-Straße /Jakob-Hannibal-Straße) hat in diesem Kreuzungsbereich zu weniger Verkehrsunfällen geführt. Man sollte es also so belassen.
Das jetzige Verkehrskonzept ist auf dem richtigen Weg, wenn man die Anzahl der Unfälle mit Personenschaden nur in diesem angesprochenen Kreuzungsbereich anschaut.

 

Sie wollen Sich selbst informieren?

Die Statistik Austria bietet im Internet eine Link zu einer Verkehrsunfallkarte von Österreich an, wo die Jahre 2013 und 2014 bereits eingearbeitet sind. Die Unfalldaten von 2015 werden erst im Jahre 2016 verfügbar sein.

http://www.statistik.at/verkehrsunfallkarte/

Fußgänger- / Radweg – Fertigstellung

Am 18.08.2015 schrieb ich eine Anfrage wegen des Fußgänger- /  Radweg unterhalb vom Collini-Areals, per Mail an den

Schulweg-Radbrücke_1

© Spö 2015

Bürgermeister von Hohenems:

Sehr geehrter Herr Bürgermeister Amann,

da seit dem Brückenbau im Jahre 2014, bei dem Fuß-/Radweges unterhalb des Collini-Areals nicht mehr weiter gebaut wurde, möchte ich gerne von Ihnen wissen bis wann die Fertigstellung des Fuß-/Radweges geplant ist?

Bei meiner letzten Anfrage bezüglich dieses Themas im Planungsausschusses am 24. Juni 2015, wurde mir mitgeteilt, dass die Planung und die Finanzierung bereits stehen und man nur noch auf die Rücksendung des unterfertigten Vertrages durch die Fa. Collini wartet.

Mit freundlichen Grüßen

Günter Zechner

 

Am 24.08.2015 erhielt ich folgende Rückantwort vom Bürgermeister von Hohenems:

Sehr geehrter Herr Zechner,

Vertragsunterzeichnung und Auftragsvergabe sind schon länger erfolgt. Wie mir heute mitgeteilt wurde, beginnt das Bauunternehmen Nägele am kommenden Donnerstag mit der Baustelle. Es ist mit einer Bauzeit von ca. 3-4 Wochen einschließlich Asphaltierung der Zufahrtswege zu rechnen.

Wir werden darüber auch entsprechend informieren.
Mit freundlichen Grüßen
DI Richard Amann
Bürgermeister

 

Endlich wieder eine kleine Baustelle weniger in Hohenems!